Bevor die Kameras angingen, lehnte sich Edin Terzic nach vorne, schaute die versammelten Journalisten und Journalistinnen an und fragte: „Und sonst so?“ Dann lachte der 40-jährige Trainer des BVB, der eigentlich am vergangenen Wochenende eine niederschmetternde Niederlage mit seiner Mannschaft erlebt hat. 2:4 verlor Dortmund in München, doch niedergeschlagen gab sich Terzic am Dienstag, einen Tag vor dem DFB-Pokalviertelfinale bei RB Leipzig, nicht.
Als die Kameras angeschaltet wurden, die Pressekonferenz startete, begründete der gebürtige Mendener seine Zuversicht. „Ich habe schon vor der Saison gesagt: ‚Wir müssen so positiv sein wie noch nie.‘“ Es gebe keinen Grund, negativ oder pessimistisch in die nächsten Aufgaben zu gehen. „Wir haben Dinge angesprochen, haben Einzelgespräche geführt. Wir merken, wie groß die Lust ist, morgen gegen den Titelverteidiger anzutreten und ins Halbfinale einziehen zu können."
Die Dortmunder spielen in Leipzig, bei dem Klub im Osten Deutschlands kriselt es. „Trotz der 0:3-Pleite gegen Mainz sind sie gefährlich. Sie haben in der Bundesliga die meisten Kontertore erzielt. Aber wir sind guter Dinge und sehr zuversichtlich“, meinte Terzic.
Verteidiger Nico Schlotterbeck fällt aufgrund eines Muskelfaserrisses aus, Karim Adeyemi fehlt gelbgesperrt, zudem bangt der Verein um Stürmer Sebastien Haller. Dieser hat in München einen Schlag abbekommen, am Montag konnte er nicht trainieren.
Er wolle noch ein großes Lob für die BVB-Fans aussprechen, sagte Edin Terzic. „Wir laut sie uns begleitet haben, obwohl es nicht leicht war, wieder so ein Spiel in München zu erleben.“ Und: „Wir haben gesagt, dass Borussia Dortmund immer Titel gewinnen will. Im DFB-Pokal ist es der kürzeste Weg. Wir mussten bisher immer auswärts ran, das ist nicht leicht. Aber wenn wir den Pokal holen wollen, müssen wir auch in Leipzig gewinnen.